Zahl des Monats: 50,5 %
Bevölkerungsanteil in der Steiermark mit einer Festnetzversorgung mit mindestens 1.000 Mbit/s  (Q3/2024).
 

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Mai 2025: Breitbandversorgung

Ein leistungsfähiger Breitbandanschluss ist heute ein zentraler Standortfaktor für Wirtschaft, Bildung und Lebensqualität. Die österreichische Bundesregierung verfolgt mit der Breitbandstrategie 2030 das Ziel, bis Ende 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Gigabit-fähigen Anschlüssen sicherzustellen. Bereits 2020 wurde mit der Vorgängerstrategie eine nahezu flächendeckende Versorgung mit >100 Mbit/s angestrebt. Laut Statistik Austria hatten 2023 rund 95 % der Haushalte Internetzugang – doch regionale Unterschiede bestehen weiterhin. Ergänzend spielt der 5G-Ausbau eine Schlüsselrolle, insbesondere in ländlichen Regionen mit eingeschränkter Festnetzinfrastruktur.

Wie weit eine flächendeckende Festnetzversorgung mit mindestens 1.000 Mbit/s in den einzelnen Bundesländern bereits erreicht ist, zeigt ein Vergleich der aktuellen Versorgungsanteile. Mit einem Anteil von 50,5 % der Bevölkerung, der Zugang zu einem Festnetzinternetanschluss mit mindestens 1.000 Mbit/s hat, liegt die Steiermark im Bundesländervergleich an siebenter Stelle. Damit bleibt sie sowohl unter dem österreichweiten Durchschnitt von 69,2 %, als auch deutlich hinter Wien (93,7 %), dem Burgenland (78,8 %), Oberösterreich (77,2 %) und den westlichen Bundesländern wie Vorarlberg (76,8 %) und Tirol (75,4 %) zurück. Nur Kärnten (36,4 %) und Salzburg (49,1 %) weisen geringere Versorgungsanteile auf, auch in Niederösterreich liegt der Deckungsgrad höher (58,9 %).

An der Spitze der steirischen Bezirke liegt Graz (Stadt) mit einem Anteil von 80,9 % der Bevölkerung, die über einen Internetanschluss mit mindestens 1.000 Mbit/s verfügt, gefolgt vom Murtal mit 74,4 %, Bruck-Mürzzuschlag mit 64,9 % und Leoben mit 53,1 %. Diese Bezirke liegen somit teilweise deutlich über dem Landesdurchschnitt von 50,5 %. Die niedrigsten Versorgungsanteile verzeichnen die Bezirke Südoststeiermark (23,2 %), Weiz (23,9 %) und Hartberg-Fürstenfeld (24,7 %), gefolgt von Voitsberg (26,1 %), Liezen (31,1 %) und Murau (35,3 %). Damit zeigt sich ein ausgeprägtes regionales Gefälle innerhalb der Steiermark bei der Verfügbarkeit gigabitfähiger Internetzugänge.

Auf Gemeindeebene offenbaren sich teils gravierende Unterschiede in der Versorgung mit Gigabit-fähigen Internetanschlüssen. Die Landeshauptstadt Graz, die zugleich einen eigenen Bezirk bildet, weist mit 80,9 % eine sehr hohe Abdeckung auf. Auch mehrere Bezirkshauptstädte sind gut versorgt, darunter Judenburg (95,5 %), Liezen (85,6 %), Leoben (76,1 %) und Weiz (75,6 %). Andere Bezirkshauptstädte liegen hingegen deutlich zurück: Hartberg kommt lediglich auf 26,2 %, Feldbach auf 39,5 %, Deutschlandsberg auf 40,6 %, Murau auf 47,8 % und Leibnitz auf 49,9 %. Besonders auffällig sind einzelne ländliche Gemeinden, die trotz ihrer peripheren Lage einen sehr hohen Versorgungsgrad aufweisen – etwa Sankt Nikolai im Sausal mit 97,2 % oder Sankt Andrä-Höch mit 96,6 %. Am unteren Ende der Skala finden sich Gemeinden ohne jeglichen Ausbau, darunter Radmer, Pusterwald und Wildalpen mit jeweils 0,0 %. Auch Hirschegg-Pack (0,1 %) und Waldbach-Mönichwald (0,5 %) gehören zu den am schwächsten versorgten Gemeinden. Diese große Spannweite zwischen einzelnen Gemeinden unterstreicht das bestehende digitale Gefälle innerhalb der Steiermark.

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