Zahl des Monats: -1,1 %
reales Bruttoregionalprodukt in der Steiermark (2023).
 

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Mai 2022: Bevölkerungsprognose für die steirischen Bezirke

Am 1.1.2021 waren in der Steiermark 1.247.077 Personen wohnhaft, folgt man den aktuellen ÖROK-Regionalprognosen wird die steirische Wohnbevölkerung bis zum Jahr 2030 um +1,4 % zunehmen. Bis zum Jahr 2050 wird ein weiterer Anstieg des Bevölkerungsstandes auf 1.2175.236 Einwohner (+2,3 % 2021-2050) prognostiziert. Das steirische Wachstum bleibt damit deutlich unter dem Österreichschnitt zurück (2030: +3,2 %, 2050: +7,8 %). Mit der geringen Dynamik in der demografischen Entwicklung schreitet die Alterung der steirischen Bevölkerung voran, die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter geht zurück. Konkret bleibt die Bevölkerung bis 19 Jahre bis zum Jahr 2030 in der Steiermark nahezu konstant (+0,4 %, Österreich: +2,1 %), bis zum Jahr 2050 hingegen ist die Anzahl junger Personen rückläufig (2021-2050: -5,7 %). Der Rückgang der jüngeren Bevölkerung geht mit einer Zunahme der Einwohner in der Altersgruppe der 65-jährigen und älteren Personen einher. Bereits bis zum Jahr 2030 wird für die Steiermark ein Plus von 22,0 % prognostiziert (Österreich: +22,4 %), bis zum Jahr 2050 soll die Einwohnerzahl in der Altersgruppe 65 Jahre plus um rund die Hälfte zunehmen (Steiermark: +48,5 %, Österreich: +54,0 %). Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, d.h. zwischen 15 und 64 Jahren, geht bis zum Jahr 2030 um -5,3 % und bis 2050 um -11,1 % zurück. Die steirische Wirtschaft wird damit verstärkt mit einem Fachkräftemangel konfrontiert sein. Innerhalb der Steiermark ist der Bezirk Murau am stärksten betroffen, schon im Jahr 2030 wird der Anteil an Personen in der Altersgruppe 65-Jahre plus bei 30,4 % liegen, gefolgt von den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag (29,4 %) und dem Murtal (29,2 %). Bis zum Jahr 2050 wird für die Bezirke Murau, Südoststeiermark, Deutschlandsberg, Voitsberg, Murtal und Hartberg-Fürstenfeld prognostiziert, dass zumindest ein Drittel der Wohnbevölkerung bereits 65 Jahre oder älter ist.

Im Bundesländervergleich wird insbesondere für Wien, aber auch für die westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, ein überdurchschnittlich hoher Anstieg der Bevölkerung erwartet. Lediglich in Kärnten wird ein Rückgang prognostiziert. Unter den steirischen Bezirken zeigt sich die dynamischste Entwicklung im Bezirk Graz-Umgebung mit einem prognostizierten Bevölkerungsplus von +7,3 % bis 2030 bzw. +16,1 % bis 2050. Im Vergleich mit der vorangegangenen Bevölkerungsprognose (aus dem Jahr 2018) wird damit für den Bezirk Graz Umgebung ein höheres, relatives Bevölkerungswachstum als im Bezirk Graz (Stadt) erwartet. Die Einwohnerzahl des Bezirks Graz (Stadt) soll hingegen gemäß der aktuellen Prognose deutlich langsamer ansteigen, als noch vor einigen Jahren erwartet. Die Bezirke Südoststeiermark, Voitsberg, Liezen, Bruck-Mürzzuschlag, Murtal, Leoben und Murau hingegen sind bereits im Zeitraum 2021-2030 mit einem Bevölkerungsrückgang konfrontiert. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Murau, bis zum Jahr 2050 soll die Bevölkerung um -16,3 % auf 22.975 Einwohner zurückgehen (1.1.2021: 27.449 Einwohner).

Nähere Informationen zur Bevölkerungsprognose in der Steiermark finden sich unter:
wibis-steiermark.at/bevoelkerung/prognose/gesamt/ bzw. wibis-steiermark.at/bevoelkerung/prognose/nach-altersklassen/

 

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