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WIBIS Thema Mai: Außenhandelsentwicklung Österreichs 2016
Nach vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria für das Jahr 2016 wurde gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg der wertmäßigen Warenimporte verzeichnet. Bei Ausfuhren ergab sich gegenüber 2015, trotz konjunkturellem Aufschwung, ein Rückgang in Handelswerten, somit folgt die heimische Entwicklung dem negativen Trend der EU-28. Der Rückgang ist dabei auf eine Verminderung des Warenverkehrs mit Drittstaaten zurückzuführen, wobei es hier sowohl bei Warenimporten (-1,8°%) als auch bei Warenexporten (-1,5°%) zu Rückgängen kam. Zuwächse gab es beim Handel mit anderen EU-Mitgliedsstaaten: Einfuhr (3,0°%) und Ausfuhr (0,3°%) konnten gesteigert werden. Insgesamt ergab sich ein Außenhandelsbilanzdefizit in der Höhe von 4,37 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten Partnerländern Österreichs zählen - neben EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland, Italien, Tschechien und Frankreich - die Schweiz, China sowie die Vereinigten Staaten. Der Handelsverkehr mit Deutschland stellt dabei sowohl import- als auch exportseitig den größten Anteil dar (Einfuhr: 37,2°%, Ausfuhr: 30,5°%). Die wichtigsten Positionen für den österreichischen Warenverkehr nach SITC, dem internationalen Warenverzeichnis für den Außenhandel, umfassen die Bereiche Maschinen und Fahrzeuge, bearbeitete Waren wie Kunststoffe und daraus hergestellte Erzeugnisse sowie Sonstige Fertigwaren. In der Kategorie Maschinen und Fahrzeuge stieg der Wert der Importe auf 48,44 Milliarden Euro (+ 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr), die wertmäßigen Exporte dieser Position betrugen 52,54 Milliarden Euro (+0,3°%). Auch der Handel von sonstigen Fertigwaren verzeichnete im Vorjahresvergleich ein deutliches Plus (Einfuhr: 21,01 Milliarden, +4,4°%; Ausfuhr: 15,36 Milliarden, +0,8°%). Bei der Einfuhr bearbeiteter Waren konnte ein moderater Zuwachs verzeichnet werden (21,18 Milliarden, +0,9°%), die Ausfuhr ging im Vergleich zum Vorjahr hingegen zurück (28,16 Milliarden, -2,2°%). Weiterhin sind für die Steiermark Deutschland, die Vereinigten Staaten und Italien die wichtigsten Handelspartner.
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