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Juli 2025: Regionaler Außenhandel 2024 (vorläufige Ergebnisse)
Der steirische Warenaußenhandel realisierte bereits das zweite Jahr in Folge einen Rückgang an Exporten und Importen. Die nominellen Warenexporte der Steiermark sanken nach vorläufigen Ergebnissen der STATISTIK AUSTRIA im Jahr 2024 um 2,1 % auf € 28,28 Mrd. (Österreich: 4,9 %). Die nominellen Warenimporte sanken um 3,7 % auf € 20,95 Mrd. (Österreich: 6,7 %). Die Warenhandelsbilanz betrug € +7,34 Mrd. und lag damit um € +213 Mio. bzw. +3,0 % über dem Vorjahreswert – ein weiterer historischer Höchststand. Österreichweit wurde erstmals seit 16 Jahren (2007) wieder ein Warenhandelsbilanzüberschuss in der Höhe von € +1,74 Mrd. erzielt, nach € 2,02 Mrd. im Vorjahr. Die Steiermark konnte bezüglich des gesamten Warenexportvolumens mit € 28,28 Mrd. den vierten Rang hinter Oberösterreich (€ 48,23 Mrd.), Wien (€ 30,89 Mrd.) und Niederösterreich (€ 28,63 Mrd.) erreichen.
Von den 97 KN-Gütergruppen konnten 40 ihre Exportumsätze um insgesamt € +1,51 Mrd. erhöhen. Die Warengruppe Maschinen und mechanische Geräte (KN 84) mit € +805 Mio. bzw. +21,8 % auf € 4,50 Mrd. realisierte die höchste absolute Ausweitung aller Gütergruppen. An zweiter Stelle lag die Warengruppe Papier/Pappe (KN 48) mit € +297 Mio. bzw. +21,7 % auf € 1,66 Mrd. Die Warenexporte bei pharmazeutischen Erzeugnissen (KN 30) legten um € +107 Mio. bzw. +17,5 % auf € 716 Mio. zu. Die verschiedenen Lebensmittelzubereitungen (KN 21) konnten eine Ausweitung von € +51 Mio. bzw. mehr als ein Drittel (+33,9 %) auf € 201 Mio. erreichen. Die Ausfuhren von anorganischen chemischen Erzeugnissen (KN 28) stiegen um € +38 Mio. bzw. +17,1 % auf € 260 Mio. Die TOP 10 Gütergruppen realisierten eine absolute Ausweitung von € +1,42 Mrd. bzw. +18,6 % auf insgesamt € 9,08 Mrd. bzw. rund 32,1 % der gesamtsteirischen Warenexporte.
57 Gütergruppen hingegen mussten Exportrückgänge von insgesamt € 2,1 Mrd. hinnehmen. Den Großteil des Rückganges (56,2 %) ging zurück auf die Warengruppe Zugmaschinen, Kraftwagen, räder, Fahrräder, Teile davon (KN 87) mit € 1,18 Mrd. bzw. -17,1 % auf € 5,76 Mrd. Die Warengruppen Eisen und Stahl (KN 72) mit € 185 Mio. bzw. 9,6 %, mineralische Brennstoffe, Mineralöle (KN 27) mit € 179 Mio. bzw. 45,1 % und Waren aus Eisen und Stahl (KN 73) mit € 127 Mio. bzw. 5,6 % folgten auf den Rängen zwei bis vier. Zusammen waren diese vier Gütergruppen für einen Rückgang von insgesamt € 1,67 Mrd. bzw. rund 79,5 % der schrumpfenden Exportgütergruppen verantwortlich.
Die zehn Staaten mit den absolut höchsten Warenexportzuwächsen (vorläufige Zahlen) waren für eine Ausweitung von insgesamt € +1,15 Mrd. bzw. +24,6 % auf € 5,83 Mrd. verantwortlich. Insgesamt konnte in 88 Zielländern ein Warenexportzuwachs von € +1,32 Mrd. bzw. +20,5 % auf € 7,80 Mrd. erzielt werden. In den 122 Zielländern mit Rückgängen wurden insgesamt Exportumsätze von € 20,48 Mrd. erwirtschaftet und damit insgesamt um € 1,92 Mrd. bzw. 8,6 % weniger als im Vorjahr.
Die zehn größten Zielländer für Exportwaren der Steiermark im Jahr 2024 (vorläufige Daten) waren für 68,4 % bzw. € 19,35 Mrd. (2023: 68,5 % bzw. € 19,77 Mrd.) des gesamten Warenexportvolumens der Steiermark von € 28,28 Mrd. (2023: € 28,88 Mrd.) verantwortlich. Die Dynamik der größten Zielmärkte war im Jahr 2024 deutlich durchwachsen. So konnten die Warenexporte in den TOP 10 nur in die Vereinigten Staaten mit € +712 Mio. bzw. +23,2 % auf € 3,78 Mrd. merklich ausgeweitet werden. Alle anderen TOP 10-Staaten verzeichneten teils deutliche Rückgänge an Warenexporten. Die Warenexporte nach Deutschland – unserem Hauptexportpartner – nahmen mit € 589 Mio. bzw. 7,4 % deutlich ab. Auch Italien, unser drittgrößter Warenexportmarkt fragte um € 101 Mio. bzw. 5,5 % weniger nach als noch im Vorjahr. Die Warenexporte nach China stagnierten (€ 0,7 Mio. bzw. 0,1 %). Die Warenlieferungen in das Vereinigte Königreich sanken geringfügig (€ 16 Mio. bzw. 1,4 %) auf € 1,14 Mrd. In die Zielstaaten Schweiz ( 7,9 %), Frankreich ( 9,6 %), Polen ( 3,7 %), Ungarn ( 17,5 %) und Slowenien mit 9,2 % wurden durchwegs überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnet.
Nähere Informationen zum Außenhandel finden sich unter:
wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/exporte/

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