Zahl des Monats: -1,1 %
reales Bruttoregionalprodukt in der Steiermark (2023).
 

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Juli 2024: Regionaler Außenhandel 2023 (vorläufige Ergebnisse)

Der steirische Warenaußenhandel realisierte im Jahr 2023 nach den vorläufigen Daten leichte Rückgänge im Vorjahresvergleich. Die Warenexporte sanken um
-1,2 % (siebter Rang im Bundesländervergleich) auf einen Wert von € 28,7 Mrd. Die Warenimporte sanken um -4,9 % auf € 21,9 Mrd. Die Warenhandelsbilanz betrug € 6,8 Mrd. und lag damit um € 781 Mio. bzw. +13,0 % über dem Vorjahreswert – ein historischer Höchststand. Österreichweit wurde ein Warenhandelsbilanzdefizit von nur € 1,1 Mrd. erzielt, nach € 20,6 Mrd. im Vorjahr. Die Steiermark konnte bezüglich des gesamten Warenexportvolumens mit € 28,7 Mrd. den vierten Rang hinter Oberösterreich (€ 54,1 Mrd.), Wien (€ 31,5 Mrd.) und Niederösterreich (€ 30,0 Mrd.) erreichen.

Die Warengruppe Elektrische Maschinen (KN 85) konnte im Jahr 2023 mit einer Ausweitung der Exporte aus der Steiermark von € 253 Mio. bzw. +10,2 % auf € 2,74 Mrd. die höchste absolute Ausweitung aller Gütergruppen realisieren. Danach folgten die Warengruppen Kraftwagen und Teile davon (KN 87) mit € 195 Mio. bzw. +2,9 % auf € 6,93 Mrd. und Maschinen und mechanische Geräte (KN 84) mit € 152 Mio. bzw. +4,3 % auf € 3,67 Mrd. Die TOP10-Gütergruppen realisierten eine absolute Ausweitung von € 1,08 Mrd. bzw. +6,3 % auf insgesamt € 18,34 Mrd. bzw. rund 63,8 % der gesamtsteirischen Warenexporte.

Gütergruppen mit absoluten Rückgängen erzielten rund € 1,57 Mrd. weniger an Exportumsatz als im Vorjahr. Die höchsten Rückgänge erfolgten in den Warengruppen Papier und Pappe (KN 48) mit einem Rückgang von € 503 Mio. bzw. -26,9 % auf € 1,36 Mrd., den Holz und Holzwaren (KN 44) mit € - 182 Mio. bzw. -20,6 % auf € 702 Mio., den verschiedenen Erzeugnissen der chemischen Industrie (KN 38) mit € - 152 Mio. bzw. -25,9 % auf € 434 Mio. sowie Eisen und Stahl (KN 72) mit €- 143 Mio. bzw. -7,0 % auf € 1,90 Mrd. Zusammen waren diese vier Gütergruppen für einen Rückgang von insgesamt € 980 Mio. bzw. rund 62,5 % der schrumpfenden Exportgütergruppen verantwortlich.

Die zehn Staaten mit den absolut höchsten Warenexportzuwächsen der Steiermark (vorläufige Zahlen) waren für eine Ausweitung von insgesamt € 784 Mio. bzw. +11,0 % auf € 7,89 Mrd. verantwortlich. Insgesamt konnten 92 Zielländer einen Warenexportzuwachs von € 1,04 Mrd. auf € 11,09 Mrd. erzielen. In den 117 Zielländern mit Rückgängen wurden insgesamt Exportumsätze von € 17,65 Mrd. erwirtschaftet und damit insgesamt um € 1,38 Mrd. weniger als im Vorjahr.

Die zehn größten Zielländer für Exportwaren der Steiermark im Jahr 2023 (vorläufige Daten) waren für 68,4 % bzw. € 19,67 Mrd. (2022: 67,4 % bzw. € 19,6 Mrd.), des gesamten Warenexportvolumens der Steiermark von € 28,74 Mrd. (2022: € 29,08 Mrd.) verantwortlich. Die Dynamik der größten Zielmärkte war im Jahr 2023 sehr durchwachsen. So konnten die Warenexporte in den TOP10-Länder nur in die Vereinigten Staaten mit € 449 Mio. bzw. +17,1 % auf € 3,07 Mrd. merklich ausgeweitet werden. Die Zuwächse in das Vereinigte Königreich, der Schweiz, Frankreich und nach Ungarn lagen zwischen +3,1 % bis +4,0 % bzw. € 32 Mio. bis € 38 Mio. Hingegen kam es bei den Warenausfuhren nach Italien mit einem Rückgang von € 223 Mio. bzw. -10,9 % und China mit € 202 Mio. bzw. -12,4 % zu sehr deutlichen Rückgängen. Die Warenexporte nach Deutschland – unserem Haupthandelspartner – nahmen marginal ab (-0,1 %). Rückgänge waren auch nach Polen (-2,0 %) und Slowenien (-8,4 %) zu verzeichnen. Die Reihenfolge der zehn größten Warenexportmärkte blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Deutschland führte die Liste an, gefolgt von den Vereinigten Staaten, Italien, China und dem Vereinigten Königreich. Auf den weiteren Plätzen lagen die Schweiz, Frankreich, Ungarn, Polen und Slowenien.

Nähere Informationen zum Außenhandel finden sich unter: wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/exporte/

 

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