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reales Bruttoregionalprodukt in der Steiermark (2023).
 

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Juli 2023: Regionaler Außenhandel 2022 (vorläufige Ergebnisse)

Die internationale Verflechtung der steirischen Wirtschaft nahm im Jahr 2022 nach vorläufigen Daten der Statistik Austria deutlich zu. Dennoch blieb die Dynamik in beiden Fällen hinter der österreichischen Entwicklung zurück. Die Warenexporte stiegen um +12,6 % (achtstärkster Zuwachs aller Bundesländer; Österreich: +17,2 %) auf einen Wert von € 28,9 Mrd. Die Warenimporte stiegen um +13,5 % auf € 22,8 Mrd. Die Warenhandelsbilanz betrug € +6,1 Mrd. und lag damit um
€ +519 Mio. bzw. +9,3 % über dem Vorjahreswert. Österreichweit wurde ein Warenhandelsbilanzdefizit von €  19,6 Mrd. realisiert, welches um +52,3 % höher ausfiel als noch 2021 mit €  12,9 Mrd. Die Steiermark konnte bezüglich des gesamten Warenexportvolumens mit € 28,9 Mrd. den dritten Rang hinter Niederösterreich
(€ 29,3 Mrd.) und hinter Oberösterreich (€ 52,4 Mrd.) erreichen.

Bei der Betrachtung nach Güterabschnitten der KN zeigte sich deutlich, dass der steirische Zuwachs der Warenexporte (Saldo aus Zuwächsen und Rückgängen) von rund € +3,2 Mrd. vor allem von Gütergruppen mit absoluten Zuwächsen, die insgesamt um € +3,8 Mrd. über denen des Vorjahres lagen, getragen wurde: Rund 20 % des gesamten Warenexportzuwachses im Jahr 2022 bzw. € +644 Mio. war der Gütergruppe „Waren aus Eisen oder Stahl“ (KN 73) geschuldet. Mit € 2,2 Mrd. stellte sie im abgelaufenen Jahr 7,4 % aller Warenexporte der Steiermark (2021: 5,9 %). Etwa 16 % des absoluten Zuwachses bzw. € +505 Mio. erbrachte die Warengruppe Papier und Pappe (KN 48). Eisen und Stahl (KN 72) waren für rund 15 % des Zuwachses bzw. € +494 Mio., Maschinen und mechanische Geräte (KN 84) für 11 % (€ +358 Mio.) verantwortlich. Die zehn Gütergruppen mit den höchsten absoluten Zuwächsen waren für rund 86 % bzw. € +2,8 Mrd. des gesamten Zuwachses von € +3,2 Mrd. an Warenexporten aus der Steiermark verantwortlich.

Gütergruppen mit absoluten Rückgängen erreichten rund €  570 Mio. weniger an Exportumsatz als im Vorjahr. Hauptverantwortlich für die Rückgänge waren die beiden Warengruppen Kraftwagen und Teile davon (KN 87) mit €  182 Mio. bzw.  2,6 % sowie pharmazeutische Erzeugnisse (KN 30) mit € -319 Mio. bzw.  39,5 %. Beide waren im Vorjahr noch in den Top 10 der absolut stärksten Wachstumsgütergruppen vertreten. Die Warengruppe Kraftwagen und Teile blieb aber auch 2022 die wichtigste Gruppe mit € 6,7 Mrd. bzw. einem Anteil von 23,3 % an den gesamten steirischen Warenexporten.

Die zehn Staaten mit den höchsten absoluten Zuwächsen konnten insgesamt um € +2,5 Mrd. bzw. +15,7 % zulegen und waren für insgesamt beinahe 79 % des gesamten Zuwachses verantwortlich. Die zugehörigen Warenexporte betrugen € 18,7 Mrd. Die zehn größten Zielländer für Exportwaren der Steiermark im Jahr 2022 (vorläufig) waren für 68,6 % bzw. € 19,4 Mrd. (2021: 67,0 % bzw. € 17,2 Mrd.), des gesamten Warenexportvolumens der Steiermark von € 28,9 Mrd. (2021: € 25,7 Mrd.) verantwortlich. Mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs, in welches Waren um €  58 Mio. bzw.  5,0 % weniger geliefert wurden als noch 2021, konnten in die anderen absolut größten Zielmärkte nennenswerte Zuwächse erzielt werden, wenngleich nicht alle überdurchschnittlich waren. Die zehn größten Zielstaaten erreichten einen Warenexportzuwachs von € +2,2 Mrd. bzw. +12,9 % und stellten damit mehr als zwei Drittel (68,6 %) des gesamten Warenexportzuwachses der Steiermark. Die Rangfolge der zehn größten Warenexportmärkte blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert: Deutschland führt die Liste an, gefolgt von den Vereinigten Staaten, Italien, China und dem Vereinigten Königreich. Auf den weiteren Plätzen lagen die Schweiz, Frankreich, Polen, Ungarn und Slowenien.

Nähere Informationen zum Außenhandel finden sich unter:
wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/exporte/

 

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