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Juli 2021: Regionaler Außenhandel 2020 (vorläufige Ergebnisse)

Die Steiermark erlitt aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 sowohl bei Exporten, als auch bei Importen massive Verluste. Die Warenexporte (vorläufige Werte) sanken um ‑14,2 % (stärkster Rückgang aller Bundesländer) auf einen Wert von € 22,3 Mrd. Die Warenimporte (vorläufige Werte) gingen um ‑12,3 % auf € 17,2 Mrd. zurück. Die Warenhandelsbilanz betrug € +5,1 Mrd. und lag damit um € ‑1,3 Mrd. bzw. ‑20,1 % unter dem Vorjahreswert. Die Steiermark konnte bezüglich des gesamten Warenexportvolumens mit € 22,3 Mrd. den zweiten Rang vor Niederösterreich (€ 20,8 Mrd.) und hinter Oberösterreich (€ 36,7 Mrd.) beibehalten.

Bei der Betrachtung der Rückgänge der Warenexporte (Saldo aus Zuwächsen und Rückgängen) nach Güterabschnitten der KN zeigt sich, dass die Warengruppen Kraftwagen und Teile davon (KN 87), Eisen und Stahl (KN 72), Waren aus Eisen und Stahl (KN 73) sowie Maschinen (KN 84) am stärksten betroffen waren. Sie erfuhren im Jahr 2020 gemeinsam einen Umsatzrückgang von rund € ‑2,9 Mrd. und waren für 77,5 % des gesamten Warenexportrückganges verantwortlich.

Rund 58 % des gesamten Warenexportrückganges bzw. € ‑2.134 Mio. war der Gütergruppe „Fahrzeuge“ (KN 87) geschuldet. Trotzdem blieb sie damit weiter unangefochten die wichtigste Exportgütergruppe der Steiermark. Mit € 6,05 Mrd. stellte sie im abgelaufenen Jahr 27,2 % aller Warenexporte der Steiermark (2019: 31,5 %). Etwa 8 % des absoluten Rückganges bzw. € ‑289 Mio. ging zu Lasten der Warengruppe Eisen und Stahl (KN 72). Waren aus Eisen und Stahl (KN 73) waren für 6,4 % des Rückganges verantwortlich (€ ‑234 Mio.), Maschinen und mechanische Geräte (KN 84) wurden um € ‑201 Mio. weniger exportiert. Die zehn Gütergruppen mit den höchsten absoluten Verlusten waren für 98 % des gesamten Rückganges an Warenexporten aus der Steiermark verantwortlich.

Die zehn größten Zielländer für Exportwaren der Steiermark im Jahr 2020 waren für 65,8 % bzw. € 14,6 Mrd. (2019: 66,2 % bzw. € 17,2 Mrd.) des gesamten Warenexportvolumens der Steiermark von € 22,3 Mrd. (2019: € 26,0 Mrd.) verantwortlich. Die relative Dynamik dieser Zielländer war mit Ausnahme Deutschlands (‑8,1 %), der Schweiz (‑9,3 %) und Sloweniens (‑14,1 %) deutlich negativer als der Gesamtdurchschnitt von ‑14,2 %. Obwohl es hier deutliche Unterschiede in den Rückgängen gab, wurde die Reihenfolge nur an zwei Stellen verändert. Die Schweiz rückte von Rang acht auf Rang sechs vor, Belgien hingegen von Rang sechs auf Rang acht. Die stärksten relativen Verluste innerhalb der zehn wichtigsten Exportländer der Steiermark wurden nach Belgien (‑28,2%), nach Frankreich (‑24,9 %) und in die USA mit ‑23,2 % verzeichnet. Die zehn größten Warenexportzielländer der Steiermark fragten um ‑14,8 % bzw. € ‑2.546 Mio. weniger Waren aus der Steiermark nach als noch im Vorjahr. Damit waren diese Staaten für 69 % des gesamten Exportrückganges der Steiermark des Jahres 2020 verantwortlich.

Nähere Informationen zum Thema Außenhandel finden sich unter: wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/exporte/

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