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reales Bruttoregionalprodukt in der Steiermark (2023).
 

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Juli 2020: Regionaler Außenhandel 2019 (vorläufige Ergebnisse)

Die Steiermark erzielte im Jahr 2019 sowohl bei Exporten als auch bei Importen (vorläufige Werte) Zuwächse. Die Warenexporte stiegen dabei um +2,6 % auf einen neuen Rekordwert von € 26,1 Mrd. Die Warenimporte stiegen um +1,3 % auf € 19,5 Mrd. Die Warenhandelsbilanz betrug € +6,6 Mrd. und lag damit um € +406 Mio. bzw. +6,6 % höher als im Jahr 2018. Die Steiermark konnte bezüglich des gesamten Warenexportvolumens mit € 26,1 Mrd. den zweiten Rang vor Niederösterreich (€ 22,5 Mrd.) und hinter Oberösterreich (€ 40,1 Mrd.) beibehalten.

Bei der Betrachtung nach Güterabschnitten der KN zeigt sich deutlich, dass vom steirischen Gesamtzuwachs der Warenexporte (Saldo aus Zuwächsen und Rückgängen) von rund € +652 Mio. von den Gütergruppen mit absoluten Zuwächsen von rund € +1.571 Mio. getragen wurde. Gütergruppen mit absoluten Rückgängen verzeichneten hingegen Warenexportumsätze, die rund € 920 Mio. unter denen des Vorjahres lagen. Insbesondere die Warengruppen elektrische Maschinen (KN 85), Eisen und Stahl (KN 72) und anorganische chemische Erzeugnisse (KN 28) erfuhren im Jahr 2019 gemeinsam einen Rückgang der Exportumsätze von rund € -500 Mio.

Rund 141 % der gesamten Warenexportausweitung bzw. € +920 Mio. konnte der Gütergruppe „Fahrzeuge“ (KN 87) zugerechnet werden. Sie blieb damit auch unangefochten die wichtigste (Netto-)Exportgütergruppe der Steiermark Mit € 8,2 Mrd. stellte sie 31,4 % aller Warenexporte der Steiermark. Etwa 22 % des absoluten Zuwachses bzw. € +144 Mio. wurde mit Maschinen und mechanischen Geräten (KN 84) erzielt. Rund 18 % des absoluten Zuwachses wurde mit Schienenfahrzeugen etc. (KN 86) und rund 16 % mit optischen Geräten (KN 90) erwirtschaftet.

Die zehn absolut am stärksten wachsenden Gütergruppen im Jahr 2019 verbuchten einen Zuwachs von € +1,4 Mrd. bzw. +11,6 % auf € 13,8 Mrd. Damit betrug ihr Anteil an den gesamten Warenexporten knapp 53 %.

Die zehn größten Zielländer für Exportwaren der Steiermark im Jahr 2019 waren für 66 % bzw. € 17,2 Mrd., des gesamten Warenexportvolumens der Steiermark von € 26,1 Mrd. verantwortlich. Die relative Dynamik innerhalb dieser Zielländer war durchwachsen. An erste Stelle lag Belgien mit einem Zuwachs von +145,9 % auf € 859 Mio., allein getragen durch erhöhte Exporte von Kfz-Gütern. An zweiter Stelle lag hier das Vereinigte Königreich mit +25,0 %, bzw. € +307 Mio. auf € 1,545 Mrd. Somit war das Vereinigte Königreich der viertwichtigste Exportpartner der Steiermark. Nach Deutschland, dem wichtigsten Warenexportpartner der Steiermark, wurden um 4,9 % bzw. € 340 Mio. weniger an Waren exportiert (Rückgänge bei elektrischen Maschinen, Eisen und Stahl sowie mechanischen Maschinen). Die Warenexporte in die Vereinigten Staaten (zweitwichtigster Handelspartner) gingen ebenfalls um 4,9 % auf € 2,32 Mrd. zurück. Hier waren deutliche Rückgänge bei Kfz-Gütern und Waren aus Eisen und Stahl zu verzeichnen. Warenexporte nach Italien, dem drittwichtigsten Handelspartner der Steiermark, sanken um 2,8 % auf € 1,67 Mrd.

Nähere Informationen zum Thema Außenhandel finden sich unter:

https://wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/exporte/

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