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Dezember 2022: Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2021

Im Jahr 2021 setzte trotz weiterer Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ein wirtschaftlicher Erholungsprozess in der Steiermark ein. Pandemiebedingt hatte sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 real um -6,4 % verringert (Österreich: -6,5 % reale Veränderungsrate Bruttoinlandsprodukt 2020/2019). Im Jahr 2021 verbuchte die Steiermark, wie alle anderen Bundesländer mit Ausnahme von Tirol (-0,2 %) wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit einer realen Veränderungsrate des Bruttoregionalprodukts von +4,6 % im Jahr 2021 nimmt die Steiermark nach Kärnten (+7,3 %), Oberösterreich (+6,1 %) sowie Niederösterreich (+5,4 %) den vierten Rang im Bundesländervergleich ein. Insgesamt wurden im Jahr 2021 in der Steiermark rund 51,6 Mrd. € erwirtschaftet (Bruttoregionalprodukt zu laufenden Herstellungspreisen, VGR Revisionsstand September 2022).

War im Jahr 2020 sowohl der sekundäre Sektor (ÖNACE B-F, -6,8 % Bruttowertschöpfung real zu Herstellungspreisen) als auch der tertiäre Sektor (ÖNACE G-T,
-6,3 %) von starken Rückgängen betroffen, konnte 2021 sowohl im Dienstleistungs- als auch im produzierenden Bereich ein Plus verzeichnet werden. Insgesamt legte der sekundäre Sektor im Vorjahresvergleich um +5,6 % zu, wobei hier insbesondere der Bergbau (ÖNACE B, +14,9 %) sowie die Herstellung von Waren
(+6,6 %) einen wirtschaftlichen Aufschwung verzeichneten. Im produzierenden Bereich war die reale Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) lediglich im Bereich der Energieversorgung (ÖNACE D, -4,0 %) rückläufig, wobei jener Bereich 2020 die größten Zugewinne verbucht hatte (+13,3 %). 2021 konnte auch der Dienstleistungssektor die Bruttowertschöpfung wieder steigern (+3,2 % real), wobei hier das Gesundheits- und Sozialwesen (ÖNACE Q, +10,4 %), gefolgt von den wissenschaftlichen, technischen Dienstleistungen (ÖNACE M+N, +5,7 %) sowie dem Bereich Information und Kommunikation (+5,5 %) Aufschwünge verzeichnete, während der Tourismus ein weiteres Jahr in Folge von Rückgängen, wenn auch in geringerem Ausmaß als 2020, betroffen war (ÖNACE I 2020: -30,2 %,
2021: -12,2 %).

Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt die Steiermark mit 41.300 € BRP/Einwohner weiterhin auf sechster Stelle im Bundesländervergleich, vor dem Burgenland (32.000 € BRP/Einwohner), Niederösterreich (38.400 € BRP/Einwohner) und Kärnten (40.300 € BRP/Einwohner). Verglichen mit dem Vorjahr war ein realer Anstieg um +4,4 % zu beobachten (Österreich: +4,2 %).

Nähere Informationen zu den nominellen Werten des Bruttoregionalproduktes und der Wertschöpfung finden sich unter:
wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/wertschoepfung/

 

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