Zahl des Monats: -1,1 %
reales Bruttoregionalprodukt in der Steiermark (2023).
 

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Dezember 2021: Steirische Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2020

Folgt man den vorläufigen Zahlen der Regionalen Gesamtrechnung (RGR) der Statistik Austria verlief die Wirtschaftsentwicklung in dem von der Coronapandemie geprägten Jahr 2020 in allen Bundesländern rückläufig. In der Steiermark betrug der Rückgang des realen Bruttoregionalprodukts im Jahr 2020 -7,1 % (Werte 2020: vorläufige Zahlen). Der Rückgang fiel überdurchschnittlich hoch aus (Österreich: -6,7 %). Gemeinsam mit Niederösterreich liegt die Steiermark auf Rang sechs im Bundesländervergleich, stärkere Rückgänge wurden lediglich in Tirol (-10,2 %) sowie in Salzburg verzeichnet (-7,9 %). Den geringsten Einbruch verzeichnete Kärnten mit -5,7 %. Auch in Bezug zur Einwohnerzahl (BRP/Einwohner), fiel der reale Rückgang in der Steiermark mit -7,3 % überdurchschnittlich aus (Österreich: -7,1 %).

Profitierte die Steiermark in den Jahren zuvor von einem überdurchschnittlichen Wachstum im produzierenden Bereich, war der sekundäre Sektor (ÖNACE B-F) mit einem deutlichen Rückgang konfrontiert (Steiermark: -8,5 %; Österreich: -5,6 %; reale Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen, Veränderung 2020, vorläufige Zahlen). Innerhalb des produzierenden Bereichs zeigten sich in der Steiermark die stärksten Rückgänge im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen u. Erden (ÖNACE B) sowie Herstellung von Waren (ÖNACE C) gefolgt vom Bau (ÖNACE F). Der reale Rückgang der Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen liegt in den genannten Wirtschaftsbereichen zwischen -10,6 % (ÖNACE B, Österreich: -11,1 %) und -4,4 % (ÖNACE F, Österreich: -3,0 %) (vorläufige Zahlen). Einen Anstieg der realen Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen verzeichnete hingegen der Wirtschaftsbereich Wasserversorgung, Abwasser- u. Abfallentsorgung u. Beseitigung von Umweltverschmutzungen (ÖNACE E) mit +1,9 % (Österreich: -1,4 %) (vorläufige Zahlen).

Auch im Dienstleistungsbereich nahm die reale Bruttowertschöpfung ab. Verglichen mit dem Vorjahr betrug der reale Rückgang in der Steiermark -6,6 % (Österreich: -7,3 %). Besonders stark betroffen war der Bereich Tourismus, in der Beherbergung und Gastronomie war die reale Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen um -34,5 % rückläufig (Österreich: -40,1 %) (vorläufige Zahlen).

Das nominelle Bruttoregionalprodukt belief sich 2020 auf 48,594 Mrd. €, verglichen mit dem Vorjahr betrug der nominelle Rückgang -4,5 % (Österreich: -4,6 %) (vorläufige Zahlen). Bezogen auf die Einwohnerzahl bleibt die Steiermark mit 39.000 € BRP/Einwohner weiterhin auf Rang sechs im Bundesländervergleich, die höchsten Werte erzielen Wien (50.400 € BRP/Einwohner) gefolgt von Salzburg (49.900 € BRP/Einwohner) und Vorarlberg (45.700 € BRP/Einwohner).

Nähere Informationen zu den nominellen Werten des Bruttoregionalproduktes und der Wertschöpfung finden sich unter:
wibis-steiermark.at/wirtschaft/struktur-und-standort/wertschoepfung/

 

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