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April 2022: Beschäftigungsentwicklung in den steirischen Bezirken 2021

Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie war die Zahl der unselbständig Aktivbeschäftigten im Jahr 2020 rückläufig (Steiermark: -1,9 % bzw. -10.035 unselbständig Aktivbeschäftigte). 2021 setzte, trotz Corona-Pandemie und weitreichender Einschränkungen wie bspw. temporärer Lockdowns, ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, der sich auch in der Beschäftigungsentwicklung positiv widerspiegelte. Im Jahresdurchschnitt 2021 wurden um +12.834 unselbständig Aktivbeschäftigte mehr als im Vorjahr gezählt (+2,5 %). Mit 523.241 unselbständig Aktivbeschäftigten wurde damit 2021 auch das Niveau vor der Pandemie leicht überschritten (+0,5 %) und ein historischer Höchststand erreicht.

Alle steirischen Bezirke profitierten 2021 vom Beschäftigungsaufschwung, am deutlichsten fiel das Plus in absoluten Zahlen im beschäftigungsstärksten Bezirk Graz (Stadt) aus. Rund ein Drittel des Beschäftigungswachstums in der Steiermark entfiel auf den Bezirk Graz (Stadt), was seiner Bedeutung für den steirischen Arbeitsmarkt entspricht (mehr als jeder dritte unselbständig Aktivbeschäftigte in der Steiermark (38,2 %) arbeitete in Graz (Stadt)). Mit einem Plus von 4.217 unselbständig Aktivbeschäftigten konnte der Rückgang des Vorjahres (-4.239) in Graz (Stadt) fast zur Gänze wettgemacht werden, die Beschäftigung lag damit etwa auf dem Niveau von 2019. Die Bezirke Graz-Umgebung und Hartberg-Fürstenfeld trugen 2021 gemeinsam mit etwas mehr als einem Fünftel zum Beschäftigungsplus bei. In beiden Bezirken wurde das Beschäftigungsniveau von 2019 überschritten (Hartberg-Fürstenfeld: +3,6 %, Graz Umgebung: +3,1 %). Im tourismusintensiven Bezirk Liezen sowie im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag fiel die Diskrepanz zum Vorkrisenniveau am deutlichsten aus (-2,0 % bzw. -2,3 %). Während im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag vor allem die Industrie von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen war (-8,5 % 2021/2019), zeigt sich im Bezirk Liezen neben der Industrie (-7,6 %, 2021/2019) eine besondere Betroffenheit im Tourismus. Die Corona-bedingten Betriebsschließungen im Tourismus setzten dem nächtigungsstärksten steirischen Bezirk auch im Jahr 2021 zu. Bei einem Nächtigungsrückgang von rund 40 % im Vergleich zum Jahr 2019 blieb auch die Beschäftigung im Bereich Beherbergung und Gastronomie deutlich unter dem Vorkrisenniveau zurück (-12,0 %, 2021/2019).

Der Bezirk Leibnitz konnte seine Beschäftigung in den letzten Jahren kontinuierlich ausweiten, selbst im Jahr 2020 verzeichnete Leibnitz entgegen dem gesamtsteirischen Trend ein leichtes Beschäftigungsplus (+0,4 %). Mit 23.316 unselbständig Aktivbeschäftigten im Jahresdurchschnitt 2021 (Steiermarkanteil: 4,5 %) wurde das Niveau von 2019 um +5,6 % überschritten.

Nähere Informationen zur Beschäftigung in der Steiermark finden sich unter:
wibis-steiermark.at/arbeit/unselbstaendig-beschaeftigte/bezirke-und-wirtschaftsklassen/ bzw. wibis-steiermark.at/arbeit/unselbstaendig-beschaeftigte/nuts-3-regionen-und-wirtschaftsklassen/

 

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