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April 2020: COVID-19 am steirischen Arbeitsmarkt - ein erster Überblick
Die Corona-Pandemie beziehungsweise die Maßnahmen, die weltweit ergriffen wurden, führen zu einem drastischen Konjunktureinbruch. Die Verbreitung des Virus muss unbestreitbar verlangsamt werden, ein exponentieller Anstieg an Neuinfektionen würde die Kapazitätsgrenzen des Gesundheitssystems schnell sprengen – eine Verlangsamung der Ausbreitung wird jedoch mit einem weitgehenden „Lock Down“ der österreichischen beziehungsweise steirischen Wirtschaft erkauft.
Die Maßnahmen zeigen bereits mit März 2020 drastische Auswirkungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt. In der Steiermark ist die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen im Zeitraum seit dem Beginn der Maßnahmen vom 15. zum 31. März 2020 um 71,5% angestiegen. Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen stieg im März im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 63.998 um +90,9 % (Österreich: 504.345 um +65,7 %). Die Steiermark ist als exportorientiertes, industriell geprägtes Bundesland, das gleichzeitig tourismusintensive Regionen umfasst, daher überdurchschnittliche stark von den wirtschaftlichen Einschnitten betroffen.
Den mit Abstand höchsten absoluten Anstieg verzeichnete der Bereich Beherbergung und Gastronomie auf 11.113, im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um +185,9 %. Die Baubranche (auf 8.907 Arbeitslose; +155,6 %), der Bereich Verkehr und Lagerei (3.108; +132,3 %) und der Handel (7.418 Arbeitslose; +76,9 %) sind in der Steiermark wie auch bundesweit besonders stark betroffen. Doch auch der produzierende Bereich (5.570 Arbeitslose mit einem Anstieg um +67,9 %) sowie die industrienahen Arbeitskräfteüberlasser (6.206 Arbeitslose; +60,4 %) verzeichneten im Zuge der Mitigationsmaßnahmen drastische Anstiege der Arbeitslosenzahlen.
Nähere Informationen zum Thema Arbeitslosigkeit in der Steiermark finden sich unter:
https://wibis-steiermark.at/arbeit/arbeitslosigkeit/arbeitslose/
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